Barfen

Frisches Hundefutter mit Fleisch und Gemüse

Barfen – die natürliche Art seinen Hund zu füttern

Wer die Mahlzeiten für den Hund selbst zubereiten möchte, muss einiges beachten, um den Hund mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen.
Das Futter muss unbedingt die verschiedenen Komponenten wie Eiweißlieferanten, Fett, Kohlenhydrate und Fasern enthalten, dazu einen passenden Vitamin- Mineralstoff-Zusatz.
Diäten wie z. B. Trennkost oder gar vegetarische oder veganische Kost sind für den Hund ungeeignet und nicht artgerecht.

50 % Fleisch:

Etwa gut die Hälfte der Mahlzeit sollte aus Fleisch bestehen.
Wenn Du dein Fleisch bei einem guten Metzger kaufst oder im Fachhandel, kannst Du es roh verfüttern.
Andernfalls garen Sie es besser durch, aber ohne Gewürze.

Übrigens – dass Hunde durch rohes Fleisch »scharf« werden, ist ein Märchen.

BARFEN – Ist das die Lösung um meinen Hund artgerecht zu füttern?

Im Prinzip ja, den du hast beim barfen die Möglichkeit das Hundefutter für deinen Hund pass genau zusammen zu stellen. Es gibt jedoch zwei gravierende Nachteile beim barfen.

Nachteile beim barfen:

  1. Es setzt umfangreiches Wissen über Hundeernährung vorraus
  2. Es ist sehr zeitaufwendig

Beifutter

Als Kohlenhydratkomponente eignen sich spezielle Futterflocken aus dem Fachhandel.
Aber auch Reis oder Haferflocken, Maisflocken, Kartoffeln oder Nudeln – alles gekocht (z. B. in Brühe), damit der Hund es verdauen kann.
Dazu kommt noch Gemüse, ebenfalls gekocht oder ganz fein geraspelt, wie beispielsweise Karotten oder Zucchini.
Jedoch keine Hülsenfrüchte.
Auch Obst wie etwa Bananen, Erdbeeren, Himbeeren, Äpfel, Kiwi fressen viele Hunde ausgesprochen gern.
Dazu kannst Du ab und zu noch einen Löffel Distel- oder Weizenkeimöl, Magerquark, Hüttenkäse oder einen Eidotter zugeben.
Mineralstoffe und Vitamine
Selbst zubereitetes Futter enthält meist nicht ausreichende Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen.
Deshalb musst Du diese dem Futter zugeben.

Bei der Herstellung von selbstgemachtem Hundeutter kommt es mehr auf die Ausgewogenheit der Nährwerte an als auf Abwechslung.
Man muss also nicht zu häufig die Mahlzeiten ändern.

Gemüse

Als natürlicher Fleischfresser zieht aber auch der Hund aus Gemüse einen Nutzen.
Doch ist es Tierquälerei, den Hund nur mit Gemüse zu ernähren, denn das Tier leidet unter Mangelerscheinungen.

Tischabfälle

Magere Tischabfälle die nicht zu stark gewürzt sind der eigenen Mahlzeiten bieten dem Hund eine gewisse Abwechslung, vor allem also Fleisch. Eintopf und Gemüse mit etwas Fleischsaft.

Knochen

Obwohl wildlebende Hunde natürlich Knochen fressen, können diese zu Verstopfung führen.
Ein großer Kalbsknochen (eventuell mit etwas Mark dabei) schadet jedoch nicht, beschäftigt den Hund für einige Stunden, reinigt in gewissem Maße auch die Zähne und kräftigt die Kiefer.

Achtung Wichtig!

Keine erhitzen Knochen

Man sollte einem Hund nie einen erhitzten Knochen geben, da Sie splittern und den Hund sehr stark verletzen können (Magen)
Auch viele im Handel erhältliche Knochen sind erhitzt und sollten dem Hund in keinem Fall gegeben werden.

Keine Markknochen

Markknochen sollte dein Hund ebenfalls nicht bekommen.
Eine Tierärztin hat mir erzählt, dass Sie regelmäßig Hunde in Ihre Praxis bekommt, bei denen sich die Reißzähne des Hundes im Markknochen verklemmt haben.
Die Gefahr, dass ein Reißzahn dabei abricht ist sehr groß.

Rohe Geflügelknochen sind unbedenklich

Im Gegensatz zu dem was viele glauben, sind rohe Geflügelknochen unbedenklich.

Einen am Knochen nagenden Hund sollte man immer im Auge behalten.